Transskirpt eine Live Trancedurchsage anlässlich der Bewusstseinswoche 2022 am Schwarzsee
(langes Atmen) Welch eine Freude - das Durchatmen uns bereiten kann. Was für ein Genuss (tiefes Ausatmen), wenn wir loslassen können. Der Atem ist immer mit dir verbunden. Wie könnte er auch nicht, mit dir verbunden sein. Mit dem ersten Atemzug kommst du hier auf die Welt und das Leben in der physischen Welt beginnt. Wenn du geboren wirst, wenn die Verbindung zur Mutter über die Nabelschnur durchtrennt wird, was verbindet dich dann mit dem Göttlichen und mit dem Sein? - Es ist der Atem!
Ihr habt diese Woche auch einiges gehört über „Übergänge“: Etwas fließt in etwas anderes über. Etwas Altes hört auf zu existieren, damit etwas Neues existieren kann. So beginnt ja das physische Leben nicht wirklich mit der Geburt. Es ist schon viel vorher, während der Schwangerschaft ein Herzschlag da, ein Pulsschlag, Bewegungen sind da, Reizempfindlichkeit des ungeborenen Kindes ist da. Alles Merkmale, die das Leben bereits auszeichnet. Das Leben existiert schon lange vor der Geburt. Die Geburt ist nur ein Übergang von einer Existenz, einer physischen Existenz in einer totalen, absoluten Verbindung mit einem anderen Wesen - hier mit der Mutter bildlich gesprochen. Und metaphysisch gesprochen natürlich die absolute Verbindung mit dem Grossen Ganzen - dem Ewigen Sein, das gemeinhin mit dem Wort „Gott“ bezeichnet wird.
Und die Geburt führt uns also in die erste Trennung. Wortwörtlich mit der Durchtrennung der Nabelschnur. Die Versorgung des kleinen Kindes, über diese Nabelschnur, hört auf zu existieren. Und eine neue „Versorgung“ mit Energie und Lebenskraft ist von Nöten. (Langes Ausatmen).
Der erste Atemzug erfolgt und das Wesen beginnt sich in seiner Individualität zu begreifen und diesbezüglich über die nächsten Jahre in seinem Leben zu entwickeln, als eigenständiges, individuelles, unabhängiges - ja, eben „getrenntes“ Wesen!
Das Wort „getrennt“, „Getrenntsein“, „Trennung“, könnte man in Betrachtungsweise dieses Vorganges der Geburt nun auch anders interpretieren: Wenn die Geburt ein Übergang ist, wie jedes Ritual ein Übergang ist, dann ist ja nicht plötzlich Trennung da, sondern auch die Verbindung, die Anbindung ist in einem Übergang betroffen und verändert sich - von der Anbindung durch die Nabelschnur an die Anbindung über den Atem. (langes Einatmen)
Lass gerade Mal dieses Bild, dass „Trennung“ letztendlich eine Illusion ist, weil jede Trennung mit einer Neuverbindung, einem Übergang einher geht. Lass diese Erkenntnis, dieses Bild Mal in dir wirken.
Was fühlst du dabei, wenn du siehst und beginnst zu begreifen, dass jede Trennung gar keine ist?
Mit diesem Wissen, das es gar keine Trennung gibt? Sondern immer alles nur Übergänge sind von einem Zustand in einen anderen Zustand. Von einer Verbindung in eine andere Verbindung. Von einer Erkenntnis in die nächste Erkenntnis. Wenn wir dies beginnen zu sehen aus der Sicht der geistigen Welt; wenn wir mit dieser Sicht auf die Erde schauen, unter euch schauen, dann stellen wir fest, dass in dieser Betrachtungsweise ein großer Frieden sich ausbreitet.
Weil hier auch das Thema der Sucht und der Sehnsucht und des Suchens zu einem Ende kommt. Denn ich bin nur abhängig, süchtig auf der Suche, wenn ich mich getrennt fühle. Wenn ich in der Verbindung bin, mich immer mit etwas verbunden fühle, was soll ich dann suchen? Es ist in der menschlichen, physischen Existenz, als Kollektiv angelegt, dass dieses Gefühl der Trennung, dieser Wunsch und diese Sehnsucht des Nachhausegehens intrinsisch da ist und die Menschen sich auf die Suche nach Bindung begeben. Und dadurch sich in Abhängigkeiten verstricken und sich in Abhängigkeiten verlieren.
(Langes Durchatmen) Und dabei ist die Verbindung nur ein Atemzug weit entfernt! In diesem einen Atemzug, in diesem bewussten Durchatmen, Entspannen und Loslassen findest du jede Verbindung, die du brauchst.
Findest du die ganze Anbindung, die du dir wünschst.
Und jegliche Sehnsucht kann in diesem Atem zur Ruhe kommen und Frieden finden. Nicht umsonst sind die zwei Worte „Atmung“ und „Atman“ sehr ähnlich. Sie lassen sich auch auf dieselbe indogermanische Wurzel zurückführen. Das ist auch wieder so ein wunderbarer Hinweis, der in der Sprache versteckt ist. Über eine Erkenntnis, die auch von einer Erkenntnis zur nächsten fliesst. So lassen wir uns auch hier und heute weitertreiben und weiterfließen von einer Erkenntnis zur nächsten Erkenntnis. Ich möchte gerne noch mehr über dieses Wort „Atmung“ und „Atman“ sprechen. Der Atem selbst kann als unterschiedliche Tempi, unterschiedliche Rhythmen, unterschiedliche Tiefe, unterschiedlicher Intensität erfolgen. Je nachdem welche körperliche Voraussetzungen, Zustand, Situation und Anstrengung du gerade unternimmst, verändert sich auch dein Atem. Atman aber ist das Ewige, Stetige, Unveränderliche. Das, was sich nicht ändert, das sich nicht entwickelt, das „DAS“, was immer schon so ist und war wie es vor Anbeginn der Zeit immer schon gewesen ist. Was hat das dann für eine Bewandtnis auf sich, dass sich dein Atem ständig wandelt? Was hat das für eine Bewandtnis auf sich, in der Nacht, wenn du atmest, aber dir dessen überhaupt nicht bewusst bist? Wie oft durch den Tag atmest du überhaupt bewusst? Meistens nur dann, wenn ein Problem auftritt. Meistens nur dann, wenn du eine körperliche Anstrengung vollbringst und du feststellst, dass dir die Puste ausgeht und du deinen Atemrhythmus intensivierst und vertiefst, um genügend Prana, Energie und Sauerstoff in deinen Körper hinein zu bringen. Doch Atman ist ja das pure Bewusstsein. Wieso verlieren wir Menschen immer wieder das Bewusstsein über den Atem? Nun, wenn du hier zu forschen beginnst, vor allem in diesem Moment beim Ausatmen….bevor der nächste Impuls kommt zum Einatmen, wirst du feststellen, dass es innerhalb des Atemrhythmus diese feine, ganz subtile, fast nicht wahrnehmbare Energie gibt, die den nächsten Atemzyklus in Gang setzt. Und wieder kommt der Impuls ganz selbständig - selbst und ständig - einen Atemzug zu tun. Und dies, dieser Moment zu erforschen, ist ein Moment, in dem du Atman gewahr sein kannst. In dieser Entspannung, in dieser Ruhe, in diesem Frieden. In dieser halben Sekunde, wo die Muskelbewegung des Brustkorbes zum Stillstand kommt, findest du die innerste Atmung - oder Atmanessenz.
Und genau gleich, wie du einfach atmest, ohne dir das bewusst zu sein, genau gleich verhält es sich auch mit deinem Atm. Die meiste Zeit des Tages bist du dir gar nicht bewusst, dass da Atman ist. Du tust die Dinge, die du tun musst. Du folgst zum Teil deinen Automatismen, deinen Mustern und Prägungen. Zum Teil folgst du deinem freien Willen, zum Teil folgst du deinem Seelenplan, zum Teil folgst du den Erwartungen und Anforderungen von außen oder deinen eigenen. Zum Teil reagierst du auf das, was in der Welt geschieht, auf die Menschen, denen du begegnest, auf die Aufgaben und Pflichten, die du hast. Du spielst zum Teil deine Funktionen und Rollen - und weißt du was? Das ist alles gut so. Das darf alles absolut seinen Platz in der physischen Existenz, in deinem Leben haben. Worauf wir hinweisen möchten, dass bei all diesem Tun, Reagieren, Entscheiden und sich doch nicht entscheiden, handeln und sich zurückziehen, bei allem kommunizieren, sprechen, reden, bei allem, was du tagtäglich so zu erledigen hast, bei allen Rollen, die du tagtäglich einzunehmen hast, eben eine Teil von dir, sich immer selbstbewusst bleiben kann.
Dass nicht das Atmen vergessen geht, so wie du, eben auch tagsüber, gar nicht bewusst atmest, so dass du deinen Atman immer mit fünf Prozent oder zehn Prozent deines Bewusstseins, deiner Aufmerksamkeit wahrnehmen kannst. Dies ist der wahre Ruf der Seele, dies ist die wahre Befreiung von jeglichem Leid. Von allem, was du als schmerzhaft, als unangenehm bewertest. Aber auch von allem, wonach du strebst. Die Lösung liegt so nah. Wenn Atman ganz heil und Glückseligkeit ist und du mit fünf oder zehn Prozent von deinem Wesen, von deinem Bewusstsein, jede Sekunde deiner Existenz in dieser Glückseligkeit sein könntest, wie gravierend sind dann noch die alltäglichen Probleme und Sorgen? Wie gravierend sind dann noch all die Verpflichtungen und Erwartungen, die du zu erfüllen hast? Wie gravierend ist all dies, was dir einfach täglich widerfährt?
Nun ich höre schon die einen oder die anderen, die jetzt auch wieder die Frage stellen: „Ja klar, ist ja logisch…Aber wie, wie mach ich das denn?“
(Langes Atmen) - Durchatmen! Durch Atman atmen! (intensives Durchatmen) Das kann eine wunderbare Form deiner täglichen Mediation, deiner 24-stündigen Praxis sein. Es kann eine wunderbare Möglichkeit für dich sein, diese fünf Prozent oder diese zehn Prozent Selbst-Bewusstsein zu entwickeln, wenn du dir mehr und mehr deinem Atmen bewusst wirst. Weil der ist ständig da, der sorgt für eine ständige Bewegung in deinem Körper. Es ist eines, der sieben universellen Gesetze: das Gesetz des Rhythmus - ständiges Ein- und Ausatmen. Es ist alles programmiert in deinem Körper. Dein Körper ist eine hoch spirituelle Maschine. Ja, das ist auch eine hochkomplexe Maschine aus Fleisch, Knochen und Blut. Aber wie im Feinstofflichen so im Grobstofflichen, wie oben so unten, im Kleinen so im Grossen - auch eines der universellen Gesetze. So ist auch dein Körper nicht einfach nur Fleisch, Knochen und Blut. Sondern er ist eine hochkomplexe, energetische, spirituelle Maschine. In dem die göttliche Matrix diese sieben Gesetze ebenfalls eingearbeitet sind und durchwirken. Und diese Gesetze drücken sich durch diesen Körper aus. Und der Atem ist so ein Ausdruck dieser göttlichen Matrix, dieser göttlichen Prinzipien. So benutze doch diesen At-Men, deine Atmung und mehr und mehr dem Atman selbstbewusst zu werden. Gönn dir öfters Mal - langes, tiefes Atmen! Ein Durchatmen. Und mach das immer ganz bewusst, mit dem Wissen, dass der Atman im Hintergrund dich atmet. Nicht du atmest, das denkst du nur. Du wirst von diesem Lebensimpuls bei der Atempause, der den neuen Rhythmus initiiert, von Atman, geatmet.
Ich (Chen, der Trancekommukator) verabschiede mich für einen Moment, mach jemand anderem Platz, der zu diesem Thema auch noch etwas sagen möchte.
Nun denn ich heisse euch willkommen meine Brüder und Schwestern. Die Atmung mag eines dieser Prinzipien sein. Es gibt noch ein Weiteres. Was in deinem Körper ist immer in Bewegung, was in deinem Körper ist auch in der Nacht und am Tag aktiv ohne, dass du es bemerkst? Ohne, dass du daran denken musst. Und ohne die Aktivität dessen, du auf der Stelle sterben würdest. - Das Herz. Meine Geliebten Schwestern und meine geliebten Brüder, das Herz reguliert sich vollständig autonom, passt sich deiner Aktivität an, erhöht den Puls, erniedrigt den Puls. Erhöht den Blutdruck, verengt die Gefäße, reguliert den Blut- und Energiefluss zu den entsprechenden Körperpartien und Organen vollständig autonom. Automatisch. Wie eines dieser Programme, die alle auch in uns programmiert sind, so ist auch dieser Herzschlag ein autonomes Programm, das in dir einfach wirkt, das dich am Leben erhält. Man könnte hier, um das Bild zu vervollständigen, aber bitte achtet darauf, dass ich nur sage „man könnte“, weil es einfach nur ein Bild zur besseren Veranschaulichung ist. Man könnte auch völlig anders, oder man könnte auch überhaupt nicht und einfach hier in der Stille sitzen und das eigene Herz schlagen spüren. Das wäre auch alles, was es zu sagen gibt. Doch ihr seid nicht dazu hierhergekommen, um heute von mir nichts zu hören. So werde ich also gerne ein Bild zur Vervollständigung hier präsentieren. Der Atem, der bewusst oder unbewusst sein kann, der du auch willentlich verändern, steuern, intensivieren und für einen gewissen Moment auch anhalten kannst, könnte man mit dem männlichen Prinzip, mit dem männlichen Bewusstsein gleichsetzen. Das männliche Prinzip, das stetig und immer in der Aktion ist. Immer etwas tut, immer nach Lösungen sucht. Immer auch versucht Einfluss zu nehmen oder die Kontrolle zu halten und doch immer wieder auch in die Unbewusstheit gleitet. Wohingegen das Herz beständig und immer fort und ewiglich einfach schlägt, - Budum, Budum, Budum - könnte man mit dem weiblichen Prinzip gleichsetzen. Und damit meine ich nicht prinzipiell männliche Menschen oder weibliche Menschen. Ich meine archetypisch gesprochen die Prinzipien: das männliche Prinzip und das weibliche Prinzip.
Wobei Menschen in der Inkarnation, unabhängig des Geschlechts beide Anteile in unterschiedlichen Mischverhältnissen haben können. So spreche ich also nicht die Frauen oder die Männer an, sondern das männliche oder weibliche Prinzip in euch. Budum, Budum, Budum. Das Herz, das einfach schlägt. Das weibliche Prinzip, das ständig und beständig einfach den Rhythmus des Lebens aufrechterhält. Ungefragt, ziellos, Energie gebend, pulsierend: das weibliche Prinzip. Auch darüber kannst du dich Atman nähern. Während der Atem direkt beeinflusst werden kann und so für eine grosse Achtsamkeit in deinem Alltag sorgt, wenn du beginnst, tagtäglich deinem Atem mehr und mehr bewusst zu werden; ist das Herzbewusstsein nicht etwas, das du aktiv tun kannst. Und das ist ja das Paradox! Und die brutale Wahrheit letztendlich ist, dass du das nicht tun kannst. Du kannst nicht hinsetzen und dir vornehmen: „Ich will jetzt eine Herzöffnung.“ „Ich will jetzt eine Herzverbindung.“ Weil das Herz, der Pulsschlag, den kannst du eben nicht beeinflussen. Das Herz regelt seinen Puls abhängig von dem, was du tust und nicht, weil du etwas willst. Weil du eine Absicht oder Intention hast. Klar kannst du mit der Absicht und mit der Intention die Möglichkeit schaffen. Aber das Herz reagiert autonom darauf. Was bedeutet dies nun im Alltag? Wenn du dich auch über dieses Prinzip dem inneren Atman annähernd möchtest.
Ich benutze hier ein Wort, das mein Medium diese Woche auch schon ein paar Mal benutzt hat. Man kann dieses Wort auch ersetzen mit einem anderen Wort. Er hat gesagt: Fokus-Punkt-Wechsel. Und das ist eine gute Möglichkeit im Alltag das Herzbewusstsein, den Raum dafür zu schaffen. Fokus-Punkt-Wechsel. Und hier wieder der Körper, so eine tolle, spirituelle Erscheinung in Fleisch und Blut gegossen. Mit jedem Durchatmen könntest du zum Beispiel automatisch deine Aufmerksamkeit auf die Region des Herzzentrums, des Herzchakras oder auch auf die Wahrnehmung deines physischen Herzens legen. Versuch es jetzt gerade Mal und wenn du möchtest, kannst du auch deine Augen dafür schließen. Versuche jetzt einfach Mal: Kannst du dein Herz wahrnehmen? Spürst du diese feine Bewegung in deinem Brustkasten? Manche mögen das Herz sogar bis zur Halsschlagader spüren.
Verbindung meine geliebten Schwestern und Brüder, über Verbindung haben hat mein Vorredner ganz zu Beginn gesprochen. Verbindung, die immer da ist. Ein Herz kann ja nicht, mit dir „nicht“ verbunden sein. Da gibt es ein paar Knochen, Muskeln darüber und so ist das weibliche Prinzip der Pulsschlag, das Herz etwas, wo du in deinem Alltag eben ganz bewusst Verbindung mit deinem Herzschlag, mit deinem physischen Herzen, mit der körperlichen Empfindung hierfür, aufnehmen kannst. Ihr seht nun mit diesen beiden Prinzipien verhält es sich kreuz&quer gegengleich. Das Herz, das du nicht aktiv in seiner Aktivität beeinflussen kannst, mit dem du im Alltag aber aktiv in Verbindung gehen kannst, über das Fühlen und das Spüren, über die Wahrnehmung, den Atem, den du bewusst beeinflussen kannst, indem du im Alltag nur den Fokus-Punkt, die Aufmerksamkeit darauf lenkst. Die Verbindung ist schon da und muss nicht noch zusätzlich gemacht werden. Kreuz und quer, übers Kreuz. (Langes Atmen)
Nun denn hier, möchten wir euch Gelegenheit geben, Fragen zu dem eben Gespürten, zu dem eben Gehörten, zu dem eben Erkannten zu stellen.
Fragender: Es ist schwer, zum Herz hinzugehen. Wie kann man das machen? Ich fühle viel Schwere in meinem herzen, was ist das und wie kann ich die Schwere loswerden?
Antwort: Nun denn mein lieber Freund, mein lieber Bruder, wir lieben es ja in Bildern zu sprechen. Und so bleiben wir bei diesem Bild, das wir heute morgen schon für euch kreiert haben, um deine Frage zu beantworten. Die Schwere im Herzen ist nicht eine Schwere im Herzen. Das ist eine unvollständige Wahrnehmung. Die Schwere ist um das Herz.
Und so lässt sich diese Frage ganz leicht beantworten: Geh noch tiefer, lass noch mehr los. Mach ein bewusstes Durchatmen (tiefes Atmen). Lass dich durch die Schwere fallen und hinter der Schwere kommt das tiefe, das reine Herz. Und vielleicht mein geliebter Bruder, vielleicht kannst du dann von innen nach aussen sehen und die Schwere zeigt sich dir als Etwas, das das Herz umgibt, eingekapselt hat. Aber du bist im Inneren des Herzens und da ist diese Schwere für diesen Moment unbedeutend. Ich möchte dir nicht irgendeine Technik geben, um irgendetwas weg zu machen und aufzulösen. Ich gebe dir diesen Fokus-Punkt-Wechsel. Im Vertrauen darauf, dass durch den Fokus-Punkt-Wechsel die Schwere nicht mehr so schwer wiegt. Die Schwere irgendwann von Belanglosigkeit sein wird.
Fragende: Was mache ich mit dem weinenden Herz?
Antwort: Andere Frage, selbe Antwort. Aber lasst es mich ausführen. Gehen wir ganz zurück zum Samstag, als mein Medium erklärt hat, dass dieser Begriff Seele in Indien anders verstanden wird als hier in Westeuropa. Dieser Ausdruck „weinendes Herz“ hat einen hohen prosaischen Wert. Man kann damit wunderbar Geschichten erzählen, archetypische Gefühle darstellen, Schmerz darstellen. Aber es ist genau das, es ist eine prosaische Wortschöpfung, um auf einen Schmerz, auf einen Menschentypus vielleicht auch hinzuweisen. Aber in diesem Sinne gibt es kein „weinendes Herz“. Sondern es ist irgendwo in der äußeren Schicht, um das Herz, das weint. Das Herz weint nicht! Und so kann auch hier ein Mensch, der betroffen ist von einem „weinenden Herz“ eigentlich tiefer sinken, durch diese Schicht hindurch. Und in sich den Frieden finden; Fokus-Punkt-Wechsel.
Fragende: Die Weltsituation findet sie tragisch, sorgt sich um die Welt. Diese Situation macht sie traurig.
Antwort:
Es gab immer schon inkarnierte Seelen, die sich um das Gemeinwohl sorgten. Und es gab immer schon Seelen, die sich weniger oder nicht um das Gemeinwohl sorgten, sondern um das Ich und andere um das Kollektiv. Es ist gut, wenn man diese Dinge wahrnimmt. Es ist gut, wenn man das Leid, den Schmerz, die Ungerechtigkeit und alles wahrnimmst. Es ist gut, wenn du dann darüber hinaus gehst. Das Erkennen des Leidens ist das Eine, das Verstehen des Leidens ist eine Unmöglichkeit. So tu das, was in deiner Möglichkeit ist, in deinem Umfeld, das, was deiner Seelenqualität entspricht, deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die du auch als Mensch in diesem Leben dir angeeignet hast. Schenke dich einfach der Welt, drück dich einfach aus und die Welt wird ein klein wenig, für ein paar Menschen, zu einem besseren Ort werden. Und stell dir vor, alle würden das machen, wie würde die Welt in einem Tag aussehen. Wir verstehen, dass das, was in der Welt geschieht, oft auch Gefühle der Angst und Ohnmacht auslösen. Denn genau das, Gefühle der Angst und Ohnmacht vergrößern die Probleme der Welt nur noch mehr. Und in der aktuellen Zeit seid vor allem ihr, die ihr euch auf den Weg das Licht zu finden, gemacht habt, seid vor allem ihr gefragt, euer Licht erscheinen zu lassen. Etwas Licht in die Welt zu bringen. Das Dunkle etwas zu erhellen. Da zu leuchten, da Licht zu geben, wo der Weg noch nicht klar ist, Orientierung von Nöten ist. Ohne dabei dich von diesen Sorgen irritieren zu lassen. Diese Sorgen sollen gesehen werden. Aber was nützt es dir, wenn du jeden Tag dasselbe Elend siehst? Damit ist niemandem gedient. Wenn du das einmal erkannt hast, wenn du das einmal gesehen hast, reicht das aus um den Weg zu gehen und irgendwo etwas zu tun, das ein Bisschen von diesem Elend lindert. Und das ist auch so zu verstehen, dass nicht das, was dir am meisten Sorgen bereitet oder dort, wo du das größte Elend erkannt und gesehen hast, dass du genau da, darauf einwirken sollst. Sondern du wirkst dort, was deiner Seelenqualität entspricht. Viele, viele gute Lehrer sind auf diesen Planeten gewandert und haben darüber gesprochen, doch viel mehr, haben sie es gelebt. Ich möchte hier einen Namen nennen, den alle kennen. Mit dem ich selber in der geistigen Welt in einer tiefen Verbindung stehe. Sein Name „Yeshua Ben-Hur“ - Jesus von Nazareth. Erinnert euch an sein Leben. Erinnert euch an seine Worte. Herzöffnung beginnt mit der Liebe. Liebe beginnt mit dir. Je mehr du dich liebst, je mehr fünf oder zehn Prozent Bewusstsein von Atman du hast, wird die Liebe automatisch werden. Jede Sekunde, jede Minute, die du Atman bewusst bist, in deinem Bewusstsein hast, dir selbst bewusst bist, in diesen Augenblicken ist dein Herz vollständig geöffnet. Jeden Augenblick, der Unbewusstheit über Atman ist dein Herz nicht vollständig geöffnet. Sondern abhängig von der Sehnsucht, abhängig von den Mitmenschen, die dich umgeben, abhängig von deinem Mut, dich zu zeigen und dich zu öffnen. Der kürzeste Weg, dein Herz zu öffnen, ist die Bewusstheit von Atman. Momente der Herzöffnung werden sich für dich intensiver anfühlen, werden einen stärkeren Eindruck hinterlassen - sind aber vergängliche Momente, weil sie abhängig sind vom Umfeld, von der Welt und von deinem Zustand des Mutes oder der Angst.
Vollständiges Verweilen in Atman ist Liebe.
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