Transkript der Trancesession anlässlich der Bewusstseinswoche im Kiental Oktober 2020
Es sprechen zuerst Chen und danach White Eagle
Meine lieben Schüler es freut mich, dass ich hier bei Euch sein darf und es freut mich, dass ich wirklich in dieser Art und auch mit dieser Ansprache «meine Schüler» euch heute ansprechen darf. Und wenn ich sage «meine Schüler», soll das auf gar keinen Fall despektierlich klingen. Es soll auf gar keinen Fall eine Wertung oder eine Hierarchie herstellen. Denn letzten Endens sind wir alle Schüler, ist es nicht so. Wir sind alle Schüler des Einen grossen Geistes. Und heute ist dies auch das erste Thema über das ich gerne mit euch sprechen würde, über dieses Wort «Schüler und Lehrer» und was die Bedeutung darin ist und was das Verhältnis und die Beziehung zwischen Schüler und Lehrer war, in der alten Zeit und wie sie sein wird in der neuen Zeit. Denn auch wenn jetzt viele Strukturen hier am zusammen brechen sind, äusserlich und innerlich, werden diese Worte nicht verschwinden. Die Sprache wird sich nicht einfach von heute auf morgen verändern. Ihr werdet weiterhin deutsch miteinander sprechen, doch bedingt dies einer Veränderung der Sinnhaftigkeit und der implizierten Bedeutung der Wörter, die wieder in das Explizite gedreht werden müssen. Das heisst in der neuen Zeit, ist es wichtig, sich über die Sprachen noch einmal als Kollektiv, als Menschheit, Gedanken zu machen. Denn wir sprechen alle täglich tausende von Worte. Die Meisten davon unüberlegt und unbewusst genauso aus einem Automatismus des erlernten Gehirns heraus, wie ihr es diese Woche erlebt habt, mit dem Thema der Glaubensätze, die sich auch einfach automatisch auswirken.
Dies ist eine Stufe der Evolution des menschlichen Bewusstseins, wo die Sprache abgetrennt wird von den alten implizierten Bedeutungen der Worte, damit sie die wahrhaftige und ursprüngliche Bedeutung, die gleichzeitig die neue Bedeutung sein wird, wieder in die Worte hineingegeben werden können. Dieser Prozess ist natürlich nicht etwas das von einem Gremium, der Redaktion des Duden, der Redaktion der Rechtschreibung, herausgegeben wird. Es braucht hierfür keine höhere Instanz, die diese Regeln und diese neue Struktur und implizierten Wort- Bedeutungen kreiert. Denn es ist eben nichts, das kreiert werden muss, sondern schon längstens, seit Jahrhunderten und Jahrtausenden, eigentlich im Feld enthalten ist. Und das jetzt neue wiederentdeckt und wahrgenommen werden möchten, von dem sich entwickelnden Bewusstsein der Menschen. Das bedeutet, wenn ich gesagt habe, dass die Sprache oft im genau gleichen unbewussten Zustand benutzt wird, wie die Glaubensätze einfach mit uns machen, bedeutet dass, wir auch den Schatz der Sprache aus der Dunkelheit, aus dem Schatten und dem vergessenen Unterbewusstsein ans Licht heben dürfen. Damit wir diese Worte in ihrer neuen Bedeutung und Strahlkraft erfahren dürfen. Das Ganze ist ein kollektiver, stets fliessender, wandelnder Prozess, bei dem es auch kein Endziel gibt, den eigentlich ist es der natürliche Prozess, der schon immer in der Sprache mit drin war. Denkt etwa nur an die Diskussionen die in der letzten Zeit über die Sprache, vor allem hier im deutschsprachigen Raum «die gender gerechte Sprache» geführt wird. Oder die Sprache die antirassistisch, antidiskriminierend, politisch korrekt ist. Vor 70 Jahren war es absolut politisch korrekt Neger zu sagen und kein People of Color hätte sich damals auch wirklich Gedanken darüber gemacht ob das jetzt diskriminierend ist, dieses Wort, denn er war mit ganz anderer Diskriminierung beschäftigt. Diskriminierung auf der sehr materiellen, physischen ebene wie Wahlrecht, Schulrecht und Separation in öffentlichen Anlagen. Er hatte ganz andere Probleme zu lösen was die Diskriminierung betrifft, als sich von einem Wort diskriminiert zu fühlen. Und so seht ihr an diesem Beispiel, wie sich die Gesellschaft als Ganzes stetig verändert und weiter entwickelt vom grobstofflichen, von den existenziellen Diskriminierungen zu den feineren Diskriminierungen, so dass heute berechtigterweise über dieses Wort Neger diskutiert wird und ob und wann und wo es gebraucht wird, oder eben nicht mehr gebraucht werden soll. Alles fliesst vom Groben ins Feine, vom physischen ins metaphysische, vom Unbewussten ins Bewusste, das ist der Prozess der läuft und läuft und läuft und nicht aufgehalten werden kann. So ist denn dies hier für euch nach dem ihr dieser Woche so viel in euch hineingetaucht sind. Abgetaucht sind und Dinge Muster und Glaubenssätze an die Oberfläche gebracht habt, eine weitere, möchte nicht gerade sagen Aufgabe, weil dann wären wir wieder in diesen Lehrer Schüler Verhältnis, ich möchte sagen eine Möglichkeit für die nächsten Jahre und Jahrzehnte, dir selber deiner Sprache mehr und mehr bewusst zu werden. Und wie wir auch gehört haben, kann etwas das gesagt wird, der genau gleiche Satz in genau gleichen Wortlaut mit der genau gleichen Grammatik einzig und allein durch deine Energie, durch deinen Präsenz oder eben deine nicht-Präsenz -deinen Automatismus- eine völlig andere Wirkung entfalten. Je bewusster du bist, desto bewusster wirst du sprechen, desto bewusster wird die Wirkung sich in der Welt und beim gegenüber entfalten, desto mehr deiner Seelenkraft drückt sich aus.
Ihr habt mein Medium in der letzten Zeit oft davon sprechen hören, von Seelenkraft und Seelenqualität, die es zum Ausdruck zu bringen gilt. Es ist uns, euren Geistführern auch ein grosses Anliegen, den dafür sind wir da. Ich unterstütze mein Medium, dass es seine Seelenkraft und seine individuelle Seelenqualität täglich neu ausdrücken kann. Ungefiltert von den Automatismen und den Limitationen und den Glaubensätzen. Und glaubt mir, das war eine harte Arbeit in dahin zu bringen, wo er jetzt steht. Dies, wie eben erwähnt, dieser Ausdruck geschieht in der Bewusstheit. Und alles was in Bewusstheit ausgedrückt wird, ist gleichzeitigen ein Ausdruck von Liebe. Und so ist es eben möglich, und das wäre auch eines der Paradoxe über die dieser Wochen gesprochen wurde, es ist möglich jemanden in dieser Bewusstheit liebend zu beschimpfen. Es ist absolut möglich einen Streit und einen Konflikt, eine Meinungsverschiedenheit in dieser Bewusstheit mit dem Ausdruck über die Seele und der Liebe zu führen. Es heisst eben nicht, dass dann keine Konflikte, kein Zwiespalt, keine Meinungsverschiedenheiten mehr auftreten. Das ist nicht die Erleuchtung. Das ist nicht das Erwachen. Etwas das viele Menschen leider missverstehen, da sie denken, wenn sie erwacht oder erleuchtet wären, wäre alles nur noch pure Glückseligkeit und es würde keine Probleme, keine Erwartungshaltung, keine Projektionen und keine Trigger und keine Möglichkeiten für Wettstreit und Konflikt geben. Dem ist eben nicht so. Denn auch zwei Erleuchtete können durchaus in einem Disput gehen. Der Disput wird dann aber nicht zu sehr über die Sache geführt, sondern über die Betrachtung des Einen. Jeder, auch der Erleuchtete, hat seine eigene Betrachtung des Einen, des Ominösen- Numinosen, unendlichen, göttlichen Vater-Mutter, Quelle des Seins erfahren. So ist es also nicht das Ziel, nach diesem Frieden zu streben, der sich manifestiert in einem konfliktfreien Raum, sondern es ist das Ziel, nach diesem Frieden zu streben, dir Frieden geben zu können, dass du dich jeder Zeit bewusst ausdrücken kannst. In der Präsenz ausdrücken kannst. Dann ist automatisch die Liebe mit dabei. Und dann dürfen eben auch Konflikte sein. Dann dürfen auch Streitereien sein. Doch diese Streitereien sind nicht mehr verletzend. Sie stürzen das jeweils andere gegenüber nicht in sein Drama, in seine Geschichte, in seine Triggerpunkte. Es ist ein Disput, ein Diskurs auf Ebene von Bewusstsein zu Bewusstsein, dass sich gegenseitig reflektiert. Im Sinne von spiegelnd und im Sinne von nachdenkend was der andere sagt. Denn ist es nicht bei uns allen so, wenn wir Sprechen oder wenn wir Zuhören, sind wir oft gar nicht beim Zuhören. Sondern wir sind schon dabei uns zu überlegen, was wir als nächstes sagen können. Um zu übertrumpfen ein besseres Argument zu haben, als das Gegenüber. Das ist Unbewusstheit, weil da bist du in dir drin, in deinen Verstrickungen, in deinem Bedürfnis nach Rechthaben, deinem Bedürfnis nachgesehen werden, deinem Bedürfnis nach Anerkennung. Wenn du dort dieses Bedürfnis, die ja den Glaubensätzen entspringen, hinter dir lassen kannst und du in das totale Bewusstsein kommst, dann kannst du dem Anderen zuhören, ohne bereits darüber nachzudenken wie dein Gegenargument lautet, oder was du als nächstes tun oder sagen könnest. Oder ob du vielleicht sogar aufstehen und wütend davon stampfen sollst. Dann hörst du den anderen. Du siehst den Anderen. Was wird das wohl mit deinem Gegenüber machen? Wenn er in deinen Bewusstseinsraum eintaucht, gesehen und anerkannt wird? Glaubst du, er hat dann noch Lust zu kämpfen? Er hat dann noch Lust dich zu übertrumpfen?
Um das geht es ihm ja. Um das Gesehen und um das Anerkannt werden, in seinem Schmerz, oder in seiner Meinung, oder in seiner Erfahrung. So liegt es an dem jeweils Stärkeren, um nicht zu sagen dem jeweils bewussterem seelisch weiter entwickelten Menschen, diesen Raum der Bewusstheit aufrecht zu erhalten, dass sich der Andere gehört, gesehen und anerkannt fühlen kann. Und der Krieg, der Streit wird sich auflöse, weil sein Bedürfnis gesehen anerkannt und gehört zu werden von dir gestillt wurde. Danach kann man dann diesen Diskurs, Disput führen. Von Bewusstsein zu Bewusstsein. Ohne diesen bewussten Akt, ohne diesen bewussten Prozess werdet ihr beide euch gegenseitig verstricken in eurer eigenen individuellen Vergangenheit, Dramas und Traumata aus der Kindheit, aus anderen Beziehungen, wo ihr nicht gehört und gesehen wurdet. Oder wo es darum ging, dass euer Recht beschnitten wurde und ihr deshalb jetzt heute recht haben wollt.
Nachdem ich dieses Feld nun so riesengross gemacht habe, habt ihr vielleicht schon vergessen, worüber ich eigentlich sprechen wollte. Denn Kern der Lehrer-Schüler Beziehung, der Bedeutung dieser beiden Worte. Doch zuerst bevor ich über diesen beiden Worten sprechen kann, wollte ich dieses Bewusstseinsfeld für die Sprache und die metaebene der Sprache bei euch eröffnen.
Nun also meine Schüler, was fühlst du, wenn du das hörst? Wenn ich dich als Schüler anspreche, wenn du als Schüler angesprochen wirst? Vielleicht triggert das auch Erfahrungen aus deiner Kindheit, und du kommst automatisch in eine unterwürfige Haltung für Lehrer-Hierarchie. Vielleicht hast du dieses Wort Schüler-Lehrer für dich aber bereits transzendiert und erkennst eben die wahre Bedeutung, die frei ist von deinen Erfahrungen, die du als Kind gemacht hast, die frei ist von Einflüssen, deinen Glaubensätzen und deshalb gehst du nicht mehr in eine Hierarchie, sondern erkennst die natürliche Ordnung von Lehrer-Schüler, die sich ja auf der Seelenebene auf absoluter Gleichwertigkeit befinden und beide die göttliche Essenz verkörpern. Nur ist beim Lehrer-Schüler einfach einer da, der über ein Thema oder eine Erfahrung gerade die richtigen Worte findet, um das in einem Feld der Gemeinschaft mit zu teilen und der Schüler nimmt es in sich auf und wird das ganzes sowieso in sein Konzept, in seine Erfahrung integrieren. Und das wird jeder von euch anders tun. Mit den Worten die ich hier spreche, wird bei jedem von euch ein bisschen eine andere Resonanz und Wirkung erzielt und ein bisschen anderes in das jeweilige Feld des Bewusstseins, das konstruiert ist durch die vergangenen Erfahrungen, eingebaut. Das ist auch nichts Schlimmes. Schlimm ist nur, wenn ich jetzt genau diese eine Wirkung erzielen möchte und das kann ich vielleicht nur bei einem von euch erzielen und der Rest wird einer leichten abweichenden Wirkung von dem Gesagten haben. Dann hätte ich versagt. Dann wäre ich frustriert, dann wäre ich enttäuscht. So mach ich mir bewusst, dass mein gesagtes Wort auf unterschiedliche Art wirken wird. Und wenn du das verstehst, dass das was du sagst auf unterschiedliche Wirkung trifft, dann dreh das hier jetzt um. Dann ist das was du hörst auch unterschiedlich. Und wo hast du jetzt eine Wahl? Wo kannst du etwas verändern? Bei dem was du sagst, oder bei dem was hörst?
Lehrer-Schüler, wenn du beim Schüler also die Hierarchie heraushörst, du dich klein fühlst, zurück versetzt in die Kindheit, wo deine strenge Mathelehrerin dich immer zur Schnecke gemacht hat, wenn du die Einmaleinsreihe nicht auswendig konntest. Oder kannst du hier jetzt eben wählen und hören ich bin Schüler, ich kann hier was aufnehmen, dass ich in meinem System, in meinen Gedanken und in mein Unterbewusstsein und Bewusstsein hineinnehmen darf, so dass es mich befruchtet und mich auf meinem Lebensweg, meinem persönlichen und spirituellen weiterentwicklungsweg, hilft, oder es mich befähigt. Da hast du die Wahl zu hören, nicht bei der Wirkung die du sprichst. Das ist das ganze Geheimnis der Kommunikation. Das ist das ganze Geheimnis auch des eigenen inneren Dialogs, den jeder von uns täglich führt. Soll ich soll ich nicht, bin ich gut, bin ich nicht gut, bin ich gut genug, reicht es, darf ich darf ich nicht, soll ich schweigen, soll ich mich äussern. All diese Gedanken die dir täglich durch den Kopf gehen. Auch da hast du die Wahl, wo du zuhörst auch hier kannst du danach streben, nach diesem meditativen Geist der völlig frei ist von Gedanken. Du kannst danach streben, tue es. Aber heute wo du diesen Geist noch nicht erreicht hast, sage ich dir, entscheide dich welchen Gedanken, die du sowieso hast, du weiterhin zuhörst. Und welche Gedanken du einfach denken lässt. Es ist deine Entscheidung. Es ist möglich, Gedanken zu haben, ohne ihnen zu zuhören, ohne ihnen Glauben zu schenken, nicht auf diesen stetigen inneren Dialog des Zweifels und des Zögerns einzutreten. Deine Wahl. Und die triffst du nicht einmal, die triffst du wahrscheinlich täglich mehrere duzend oder hundertmal. Das machst du wieder in der Bewusstheit, genauso wie ich vorhin erklärt habe, so wie du deinem Gegenüber in Bewusstsein begegnen kannst, damit er gesehen gehört und anerkannt wird. Genau das machst du auch mit dir selber. Begegne auch dir selber, deinem inneren Dialog in Bewusstheit. Aber du entscheidest, was du hörst und was nicht. Dann verändert sich der Kampf gegen die eigenen Gedanken. Denn sie werden gehört, gesehen und anerkannt. Genauso wie das Gegenüber das Bedürfnis gehabt hat, sich anerkennt zu fühlen. Und du ihm im Bewusstseinsraum ermöglichst hast. Auf der Ebene des inneren Dialogs der Gedanken, funktioniert das auch. Erlaube deine Gedanken von dir gesehen, gehört und anerkannt zu werden. Und sie werde automatisch ruhiger. Und gleichzeitig entscheidest du immer, wann du zuhörst und wann du nicht zuhörst. Du kannst Radio hören und gleichzeitig Auto fahren und bist vielleicht total konzentriert auf die Strasse und hörst dem Radio gar nicht zu, bis die Nachrichten kommen. Es wird berichtet von einem Ereignis, das dich interessiert, vielleicht tritt ein Popstar denn du magst irgendwo auf, gibt ein Interview, oder in der Politik ist etwas geschehen, deine Partei die du wählst, hat wiedermal eine neue Initiative gestartet. Dann wirst du automatisch zuhören. Also glaube daran und vertraue dir, wenn deine Gedanken etwas Wichtiges produzieren werden, dann wird das auch wahrgenommen und du wirst es erkennen, wenn es wichtig ist. Und der Rest der Zeit kannst du die Gedanken sich selbst überlassen. Die Gedanken brauchen nicht deine Führung und deine Aufmerksamkeit.
Und somit hast du die Möglichkeit in diese Verkörperung hinein zu sinken, von der wir die ganze Woche gesprochen haben.
Ich möchte das noch ausführen, das Wort Verkörperung. Die Gedanken sind eben gerade etwas, das nur zum Teil als verkörpert betrachtet werden kann. Die Seele, wenn sie frei ist von einem Körper aus Fleisch und Blut, verfügt weiterhin über einen Gedanken Apparat der Gedanken produziert. Natürlich wird dies ein bisschen anderes sein, als der Gedanken Apparat verbunden mit dem Gedankenzentrum des Gehirns. Mach dir keine Gedanken darüber wie das ist, sondern verstehe einfach, dass die Gedanken nicht ganz verkörpert sind, und es nie sein werden.
Deshalb geht es darum andere Dinge zu verkörpern. Ich spreche hier von der Ebene der Gefühle. Die Gefühle sind um einen Faktor tausend stärker verkörpert, als dass die Gedanken je sein können. Natürlich wird auch eine Seele ohne Fleisch und Blut Gefühle haben, doch die Gefühle der Seele und die Gefühle eines verkörperten, inkarnierten Wesens in Fleisch und Blut unterscheiden sich vehement und vielfältig. Bestimmt habt ihr schon gehört, dass es auch anerzogene Gefühle gibt, dass es Gefühle gibt über die ein kleines, neugeborenes Kind und Kleinkind gar nicht verfügen. Das Beispiel der Scham ist etwas so ein Gefühl. Hast du schon einmal ein zweijähriges Kind oder ein dreijähriges Kind gesehen das sich schämt? Nein. Scham ist etwas, das wir erlernen. Dieses Gefühl der Scham wird erst später ca. ab 3 bis 4 Jahren in einem kleinen, menschlichen, kindlichen bewussten ermöglicht. Es wird von Mutter und Vater übernommen und es ist ein erlerntes Gefühl. Deine Seele ohne Fleisch und Blut, die kennt keine Scham. Aufgrund dieses Beispiels kann ich dir erklären, dass die Gefühle um den Faktor tausend stärker einer Verkörperung nahekommen, als ein Gedanke. Auch jedes Gefühl das in diesem fleischlichen Körper stattfindet jedem Gefühl bevor du es wahrnimmst, gehen biochemische Reaktionen im Körper vorweg. Neurotransmitter werden ausgeschieden einige werden resorbiert, Rezeptoren werden blockiert, Ionenkanäle der Zellen werden geöffnet, Nerven feuern Impulse, weitere Neurotransmitter setzten Hormone frei, die fliessen durch das Blut und bewirken auch noch weitere Öffnungen in den Muskelzellen und zahlreiche Reaktionen im Körper, deren Vielfältigkeit auch die moderne Wissenschaft nicht in ihrer Vollständigkeit beschreiben kann. Und da kommen dann Leute und denken Gefühle wären etwas Spirituelles. Es sind körperliche Reaktionen und diese Reaktionen in einem Körper aus Fleisch und Blut, ist betrachtet über Jahrtausende einer Seelenentwicklung, ein riesengrosses Geschenk. Weil eben gewisse Dinge nur in diesem Fleisch und Blut Körper möglich sind, die du als freie Seele gar nie machen kannst. Wie zum Beispiel kannst du dich als freie Seele nie schämen. Diese Erfahrung ist jeder freien Seele verwehrt. Sexualität ist auch eine sehr, sehr körperliche Erfahrung. Die körperlichen Begierden der körperlichen Ekstase, das gibt es auch nicht als freie Seele. Es gibt natürlich andere Formen der Glückseligkeit, die eine Seele erfahren kann. Aber nicht diese spürende Klimax im Körper. Das ist eine einzigartige Erfahrung, die an Fleisch und Blut gebunden ist. Ebenfalls das Herzrasen bei Angst und Panik, eine Erfahrung die wir, die reine Seele geniest. Auch wenn es für dich als Mensch ein Horror ist. Mach dir bewusst, dass deine Seele egal welches Gefühl, egal welche Erfahrung, egal ob im Seelenplan vorgesehen oder spontan und chaotisch aufgetreten, die letztendliche Essenz der Seele, die geniest dies alles. In diesem tiefsten Inneren der Seelenessenz ist nur noch ein Genuss, ein immerwährendes Gefühl des Erfahrens, des lebendigen Seins, des lebendig Sein. Genuss auf allen Ebenen, der fleischlichen, der metaphysischen der spirituellen und der göttlichen Ebene.
Wer fühlt sich jetzt hier noch als Schüler? Und wer fühlt sich hier jetzt auch angekommen in seiner innersten Essenz?
Jeder ist immer Schüler und Lehrer zugleich. Den grössten Lehrer, den du hast, den du je treffen wirst, der sitzt hier in diesem Raum. Er sitzt genau auf deinem Stuhl. Las das gerade einmal in dich hineinwirken. Den grössten Lehrer den du je treffen wirst, den du schon getroffen hast, sitzt auf deinem Stuhl.
Es findet ein Wechsel des Geistwesen statt. Chen zieht sich zurück und die Energie von White Eagle baut sich auf…und schweigt ganz lange!
Manchmal kann schweigen mehr sagen, als sprechen. Auch das ist eine Form des bewussten Daseins. In meinem Anteil zu diesem Vortrag, denn Chen ein grossartiger Lehrer übrigens, ein grossartiger Philosoph und Künstler, der sich einer wortgewaltigen Sprache bedienen kann, und sich dieser Sprache bedient und Ausdruck verleiht. So ist es jetzt im zweiten Teil, meine Aufgabe meine Möglichkeit wieder mehr in die Verkörperung zu gehen, was vorhin gerade geschehen ist, dessen was ihr gerade gehört habt, die Energie des Universums, die Energie der Erde, die Energien eines jeden Menschen, die Energie des Körpers fliesst stetig in zwei unterschiedliche Richtung. Oder fliesst stetig von zwei unterschiedlichen Richtungen. Das ist dasselbe. Noch so ein Paradox, da wo es herkommt, geht es auch hin. Quelle und Ziel sind eins. Und so ist es dieses Yin und Yang, dieses Shiva und Shakti Prinzip. Wenn wir auf einem persönlichen, spirituellen Entwicklungsweg sind, lasst mich hier ein Beispiel machen, ein analytisch denkender, stark fokussierter Mensch, mit Konzentration Fähigkeiten, analytischen Begabungen des logischen Denkens, zielorientiert, strukturiert, planerisch, organisatorisch top unterwegs, wenn so ein Mensch, durch bestimmte Zufälle auf dem spirituellen Weg mit dem Fühlen und mit dem Herzen in Kontakt kommt, und das erste Mal in seinem Leben grossartige Erfahrungen des Fühlens, des Da-Seins und des Ein-Seins in diesem einem Bewusstsein macht, dann erzeugt dies manchmal eine gegen Reaktion und der Verstand und das Logische und das Rationale wird begonnen abzulehnen oder zur verteufeln und es wird gestrebt nach diesem einen Gefühl, weil das bei der ersten Erfahrung so grossartig, so tiefgreifend, so tiefschürfende Veränderungen in diesem Menschen hervorgerufen hat. Doch die Wahrheit ist, dass beide Aspekte das Yin, das fühlen und das Yang, des Denkens, das bewusst Prinzip Shivas, und das fliessend, das fühlende Prinzip von Shakti, beides zu hundertprozentig gleichwertige Energien sind, aus der letztendlich der gesamte Kosmos der Dualität aufgebaut ist. Denn gebe es diese zwei nicht, würde es keine Dualität geben, würde es keinen Raum der Erfahrung überhaupt geben, wo man eben das Shiva Prinzip oder des Shakti Prinzip erfahren kann. Daher ist die Aufforderung auf spirituellem Weg beides zu integrieren, beides ins Bewusstsein zu bringen. Die Gefühle des Yin Prinzip, oder eben die Shakti Energie sind. wie ihr vorhin gehört habt, dass die Gefühle mehr verkörpert sind, als die Gedanken. Das Schöpferische Prinzip der Shakti steigt durch den Körper, erzeugt körperlicher Reaktionen und ergiesst sich in das Shiva Bewusstsein, wo es wahrgenommen und umgesetzt wird. Beides braucht es. Das Shiva Prinzip abzulehnen wird dich nicht befreien, sondern wird dich den chaotischen strömen den Gefühlen des Körpers überlassen. Ihr kennt bestimmt auch Menschen, die einfach so fliessend sind, dass sie ständig zerfliessen, und nicht viel in ihrem Leben tatsächlich auf eine Linie auf eine Spur bringen können. Das ist das Extrem der verkörperten Shakti, der verkörperten Yin Energie. Und ihr kennt bestimmt alle auch Menschen oder seid selber so unterwegs gewesen, mit dem strukturierten oder ordentlichen. Zielstrebigen stehts organisiert planerischen Verstandes Menschen.
Die Schöpfung zu integrieren als Ganzes, bedeutet sich bewusst zu machen, dass es eine Naturprinzip ist, dass diese beiden Energien existieren und sich diese Energien auch nicht bekriegen. Sie sind nicht auf einer Seite, sie sind die ganze Medaille. Sie sind der gesamte Kosmos. Und es ist natürlich, dass nicht in jedem Menschen eine fünfzig/fünfzig Angleichung von den beiden Energien entstehen wird und entstehen muss. Sondern es entspricht auch der Natürlichkeit, dass ein Mann über mehr Shiva-Bewusstsein-Energie verfügt und eine Frau natürlicherweise mehr der Shakti-fühlenden-Essenz- Energie verfügt.
Wenn du jetzt das Yin-Yang betrachtest, ist im Schwarzem Weiss enthalten und im Weissen das Schwarze. Also im Manne ist die Shakti enthalten und in der Frau ist der Shiva enthalten. Und wenn dann beide zusammenkommen, begegnen sich Shiva und Shakti und Shakti und Shiva und bilden eine noch grössere Einheit als die Summe der Teile. So ist es an der Zeit, für die Männer mehr ihrer Shakti Essenz zu zulassen, die in den letzten tausenden Jahren unterdrückt wurden. Und es ist auch eine Aufforderung der Frauen, auch ihrer Shakti Energie sich bewusst zu werden. Denn es ist eben nicht so, dass der Mann jetzt das Weibliche entwickeln sollte und die Frau das Männliche. Denn auch die Frauen haben in den letzten hunderten von Jahren ihrer Shivakraft und ihrer Shiva Energie gelebt. Und waren dann aber ständig auch in einem Zwiespalt oder in einem Widerspruch mit dem was sie wirklich fühlen. Die Frau darf ihrer Shakti Energie mehr Ausdruck verleihen. Weil die Shaktienergie eben chaotisch ist, hat das dann eher durch die Unterdrückungen der eigene Shiva und der starken Shiva Energie von aussen zu chaotischen, gefühlsmässigen, durcheinander Unklarheitlichen Ausbrüchen geführt. Weil die Frau ihren Shiva Aspekt nicht dafür gebraucht hat, wofür er eigentlich da ist. Der Shiva Aspekt in der Frau dient dazu Klarheit über die eigene Gefühlswelt zu erschaffen. Was fühle ich? Wen ihr Frauen und ich spreche zu euch, ganz ehrlich seid, dann wisst ihr nicht genau was ihr fühlt, weil ihr meistens mehrere Gefühle nahe auf einander oder zeitgleich fühlt. Und ihr nicht die Shivakraft benutzen könnt, das zu strukturieren. Auf dieses Gefühl folgt das Gefühl und dann kommt das nächste. Und dieses sauber zu benennen. Es ist alles verschmolzen.
Und das ist eine grosse Aufforderung an euch Frauen. Die Shivakraft anders zu benutzen, nicht im Aussen nicht ins Aussen gerichtet, das ist die Aufgabe des Mannes. Deshalb hat er das grosse Shiva. Du hast das kleine Shiva. Benutze das kleine Shiva, die kleinere Shivakraft um nach innen deine Gefühle zu sortieren. Den die Gefühle das ist deine Schöpferkraft, das sind die kreativen Impulse, die dann wieder hoch kommen in deinen Shiva Aspekt fliessen und nach aussen umgesetzt und ausgedrückt zu werden.
Und jetzt die Männer. Deine Gefühle sind entweder völlig klar und können klar benannt werden oder sie sind gar nicht vorhanden. Mit nicht vorhanden meine ich, nicht fühlbar, nicht wahrnehmbar, weil dieser Shakti Aspekt der kleine Teil in dir drin ist und der Shiva ist der grosse Teil. Und in den letzten paar tausend Jahren war der Shiva gross und die Shiva Energie wurde grösser und grösser und mächtiger und mächtiger und logisch verliert der Mann seinen kleineren Shakti Aspekt aus den Augen, bis er nicht mehr wahrnehmbar ist für den Mann. Trotzdem sind die Gefühle da, trotzdem passiert das gleiche im Manne drin, doch es ist so tief in ihm verborgen, so in Unterbewusstsein abgetaucht, dass er es nicht mal mehr weiss. Und hier sich in einem Ausbruch zeigen kann. Meistens in einem destruktiven Ausbruch von Wut, Zorn, Aggression, Kampf. So liegt es an dir, mein lieber Mann, deinen Shiva Aspekt zu zügeln, deinen Shiva Aspekt Respekt zu zollen, aber ihn nicht auf einen Tron zu stellen, sondern rückverbindend mit deinem Gefühl, mit deinem Shakti Prinzip. Da hilft dir der Shiva, weil was du dazu brauchst, ist bereits ein Gefühl, das Gefühl der Mutter brauchst du dazu und das Gefühl der Mutter ist ein Shiva Gefühl. Werdet zu einem Krieger, der für dich selber kämpft im positiven, archetypischen Bild eines wahrhaftigen Kriegers und Helden der für Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit und Schutz der Schwächeren. Das ist ein Shiva Prinzip. Und das schwächere Prinzip in dir ist Shakti. Benutze deinen inneren Krieger und befrei dein Shakti, die du selber eingesperrt hast. Der Weg geht nun gemeinsam. Die kollektive Veränderung kommt nun gemeinsam. Das überwinden des dualen Krieges geht nur gemeinsam. Ein Shiva und eine Shakti, Yin und Yang sich wieder begegnend in dieser Form des Bewusstseins, der Bewusstheit, jeweils den Anderen sehend und anerkennend, jenseits der gegenseitigen Verletzung von Mann und Frau, die in den letzten Jahrtausenden zugefügt wurden. Im Erkennen der eigenen Shiva, der eigene Shakti Aspekte in dir drin. In dieser bewussten Begegnung, wo das jeweils Andere gesehen und erkannt wird, endet das Täter- und Opferspiel. Die Dualität wird nicht verschwinden, weil diese Kräfte ein Naturgesetz sind. Aber der Krieg der Dualität endet und die Dualität transzendiert sich.
Schliesset eure Augen, grosser Geist, universellen Vater, universelle Mutter, Shiva, und Shakti, Yin und Yang wir sehen dich, wir fühlen dich, wir leben dich, wir sind dich. Alles geschieht durch dich.
Alles geschieht wegen dir. Nichts geschieht ausserhalb von dir. In diesem Verständnis herrscht immerwährender Frieden, ewig währende Liebe, ewig währende Glückseligkeit, für alle Lebewesen auf allen Planeten, in allen Körpern, physischen und nicht physisch, mögen wir uns immer wieder daran erinnern, dass alles durch und aus dir geschieht, und auch jedes gegenüber, sei es mir freundlich oder feindlich gesinnt, eine Reflexion deiner grossartigen Liebe ist, deines grossartigen Bewusstseins ist. So schenke mir diese Einsicht, dass sich stehts in meinem Frieden in mir drin tragen kann.
So sei es grosser Geist, so wahr es grosser Geist, und so wird es immer sein.
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